Häufig gestellte Fragen zu unseren Fachgebieten
Ab dem 50. Lebensjahr sollten Sie sich einmal pro Jahr urologisch untersuchen lassen. Bei familiärer Vorbelastung sollte dies bereits ab dem 40. Lebensjahr passieren. Bei der Vorsorgeuntersuchung wird eine Blutuntersuchung gemacht und eine Harnanalyse durchgeführt. Außerdem werden Blase und Niere mittels Ultraschall kontrolliert und die Prostata abgetastet.
Die häufigste Ursache für Prostataschmerzen, welche sich häufig als dumpfe Schmerzen im Bereich des Damms bemerkbar machen, ist eine Prostatitis. Dies ist eine Entzündung der Prostata, die oft mit einem Harnwegsinfekt einhergeht. Je früher diese Symptomatik behandelt wird, desto besser kann eine chronische Entzündung der Prostata vermieden werden.
Die Prostata befindet sich nur wenige Zentimeter hinter dem Schließmuskel (Beckenboden). Über den Enddarm wird nach dem Auftragen von Gleitgel mit dem Finger sanft abgetastet. Diese Untersuchung ist schmerzfrei!
Bei einer Vasektomie wird der Samenleiter unterbunden, um den Transport der Samen vollständig zu stoppen. Dieser Eingriff, der ungefähr 20 bis 30 Minuten dauert, geschieht in lokaler Betäubung. Eine Vollnarkose ist nicht notwendig. Die Wunde wird mit einem selbstauflösenden Faden vernäht und muss nicht mehr von einem Arzt entfernt werden. Nach der Vasektomie können Sie anschließend problemlos gleich nach Hause fahren.
Nach dem Eingriff sollten Sie sich Zuhause ein wenig Ruhe gönnen. Duschen ist ab dem nächsten Tag möglich, jedoch noch keine Vollbäder. Nach ungefähr einer Woche können Sie wieder sexuell aktiv werden. Nach der Vasektomie sollten Sie 25 bis 30 Mal geschützten Verkehr haben, da sich in den Samenblasen noch fruchtbare Samen befinden.
Die Vasektomie eine äußerst sichere Verhütungsmethode, da durch die Unterbindung und Durchtrennung der Samenleiter ein spontanes Zusammenwachsen fast unmöglich ist. Mittels zwei Spermiogrammen wird nach dem Eingriff das Ejakulat kontrolliert. Letzteres wird auch nach einer Vasektomie bei einem Orgasmus ohne merkbaren Volumenverlust weiterhin vorhanden sein. Zusätzliche Verhütungsmethoden wie Kondome oder Pille sind nicht notwendig.
Wenn Sie Blut im Harn sehen, Fieber oder starke Schmerzen haben, sollten Sie sich umgehend bei uns melden. In akuten Fällen sollte das nächstgelegene Spital aufgesucht werden, da die Entzündung sonst in die Nieren aufsteigen könnte.
Bei Männern kann verstärkter Harndrang einer Vergrößerung der Prostata zugrunde liegen. Wird der Harndrang von einem Brennen in der Harnröhre begleitet, handelt es sich höchstwahrscheinlich um einen Infekt. In beiden Fällen sollte der Urologe zeitnah kontaktiert werden.
Bei Frauen ist ein Harnwegsinfekt die häufigste Ursache für vermehrten Harndrang, der häufig mit Schmerzen beim Urinieren einhergeht. Tritt nach vermehrtem Trinken innerhalb von sechs bis acht Stunden keine deutliche Besserung ein, sollten Sie sich so bald wie möglich untersuchen lassen.
Bei Blut im Harn (vor allem schmerzlos!) sollten Sie sich umgehend einen Urologen-Termin ausmachen.
Bemerken Sie nach dem Urinieren Blut in der Toilette, steckt in vielen Fällen ein Infekt dahinter, welcher vom Urologen behandelt werden muss. Wichtig: Auch wenn Sie keine Schmerzen beim Wasserlassen haben, muss die Ursache für die Blutung unbedingt abgeklärt werden.
Wenn die Nierenschmerzen kommen und gehen, und sich nach unten in den Bauch ziehen, könnte es sich um einen Nieren- bzw. Harnleiterstein handeln. Bei Blasenentzündungen in Kombination mit Nierenschmerzen und Fieber ist eine Nierenbeckenentzündung die häufigste Ursache. In jedem Fall sollten die Schmerzen so bald wie möglich vom Urologen abgeklärt werden. Bei massiven Schmerzen und Fieber sollte sofort das nächstgelegene Krankenhaus aufgesucht werden.
In Kombination mit einem brennenden Gefühl könnte es sich um eine Nebenhodenentzündung handeln. Diese geht meist mit Rötungen, Schwellungen und Fieber einher. Auch ein Leistenbruch kann zu Schmerzen in den Hoden führen. In sehr seltenen Fällen ist ein Hodentumor die Ursache für solche Schmerzen. In jedem Fall sollten die Schmerzen im Zuge einer urologischen Untersuchung zeitnah abgeklärt werden.